Entfaltung im Lore Perls Haus

Als Begründerin der Gestalttherapie sind nach Vorstellung von Lore Perls Kunst und Therapie nicht zu trennen. Sie verweist darauf, dass es zwischen Künstler und Therapeuten keinen großen Unterschied gibt. Vielleicht müssen Therapeuten mehr Künstler als  Wissenschaftler sein. Nach ihrer Auffassung sollten Therapeuten  über einen breiten Hintergrund verfügen. Bildende Kunst, Musik, Theater, die Poesie, der Tanz sollten der Rückhalt sein und könnten Therapeuten so ein viel umfassenderes Verstehen der Patienten ermöglichen.

Quelle: Dietrich Wagner: Lore Perls - Gemeinsamkeiten, Verpflichtungen und eine so große Reise (2020)

 

Menschen, die mit einer Erkrankung leben, ziehen sich oft innerlich zurück und schützen sich, und sind für andere deswegen oft nicht vollständig sichtbar.  Um gesund zu werden, müssen sie die Möglichkeit bekommen, diesen Schutz aufgeben zu können und erfahren, daß sie die Möglichkeit und Kraft  haben, sich zeigen zu können. Sie müssen wieder sichtbar und sich ihrer selbst bewußter zu werden. Dafür gibt es die Therapie. Und die Kunst. Passen Therapie und Kunst zusammen?

Sie passen nicht nur zusammen, sie ergänzen sich. Kunst stammt vom Ursprung "Künden" ab. Sie bedeutet nichts anderes, als sich selbst zu ver-künden, sich aus-zudrücken. Sich nach außen wenden und anderen zu zeigen. Krankheiten behindern das. Sie schließen ein und isolieren. Kunst öffnet und verbindet. Kunst bedeutet Kontakt, Beziehung, Fragen und Neugier. Therapie bedeutet Kontakt, Beziehung, Fragen und Neugier. Beide bedeuten Entfaltung.

Und beide – Kunst und Therapie – finden sich im Lore Perls Haus Pforzheim wieder.  Ein Haus mit Entfaltungsmöglichkeiten für Klienten, für ehemalige Betroffene, für Unterstützer und Mitglieder des Fördervereins. 

Unsere Projekte

Konzert gegen das Vergessen

Zugunsten des Lore Perls Haus Pforzheim - Haus der seelischen Gesundheit - gastiert das Stadtorchester Pforzheim unter der Leitung von Michael Pietsch-Rether einmal im Jahr im Kulturhaus Osterfeld. 

Das Orchester mit rund 40 Musikerinnen und Musikern versteht es bestens, Zuhörer und Zuschauer jedes Jahr mit einem ausgewählten Motto für das Benefizkonzert zu begeistern.

 

Zirkus unserer Träume

Erleben Sie eine emotionale Benefizgala aus Modern Dance und Akrobatik, begleitet von mitreißender Livemusik für die ganze Familie.

 

Am 14.Dezember 2024 ist es soweit: Der Zirkus kommt nach Pforzheim.

Dabei handelt es sich um einen ganz besonderen Zirkus: „Der Zirkus unserer Träume“.

 

Mit großer Freude und Begeisterung möchten wir Sie einladen, Teil dieses außergewöhnlichen Projektes zu werden: Der „Zirkus unserer Träume“ ist ein regionales Kunst – und Kulturprojekt und steht für Kreativität, Entfaltung und pure Lebensfreude. Wir sind uns sicher, dass unsere Vorstellungen im Dezember die Herzen und Sinne des Publikums in einzigartiger Weise berühren werden.

 

 

 

 

Die Veranstaltung orientiert sich an den Träumen der Menschen und kombiniert traditionelle Elemente mit modernen Kunstformen. Akrobaten, Showteams, Solokünstler und Musiker präsentieren ein 90 minütiges Programm, das jeden verzaubern wird. Lassen Sie sich dabei von Café "Tortenspitze" verköstigen.

Kunst am Bau

Ein Kunstprojekt damit unsere Arbeit in Pforzheim und der Region gut wahrnehmbar wird.

Bisher wird unsere therapeutische und künstlerische Arbeit nach außen nur wenig sichtbar und erkennbar.

Mit unserem Vorhaben „Kunst am Bau“ möchten wir das alte Fabrikgebäude zu einem gut wahrnehmbaren Ort der Begegnung machen. Ist es doch ein besonderer Ort, an dem sich Menschen willkommen fühlen dürfen.

Für das Vordach des Haupteingangs entstand, in Zusammenarbeit mit dem Pforzheimer Künstler René Dantes, bereits ein Entwurf für eine Skulptur von Lore Perls, der kurz vor der Umsetzung steht. Die Skulptur soll als künstlerisches Objekt über dem Eingang des Hauses platziert werden – als Zeichen der Erinnerung an Lore Perls und in Würdigung ihrer gestalttherapeutischen Arbeit, aber auch als individuelles Erkennungsmerkmal unseres Hauses – sichtbar für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pforzheim und für die Region.

Theater: Die Lampedusa Trilogie

Zehn Jahre sind seit dem berühmten Brief der Bürgermeisterin Lampedusas Giusi Nicolini an die europäischen Staatschefs vergangen. Ihre Worte: „Ich bin über die Gleichgültigkeit entrüstet, die alle angesteckt zu haben scheint. Ich bin entrüstet über das Schweigen Europas, das gerade den Friedensnobelpreis erhalten hat, und nichts sagt, obwohl hier die Zahl der Toten daran glauben lässt, es wäre Krieg!" sind Anlass für die Lampedusa-Trilogie.

Sein 2014 geschriebenes und 2016 uraufgeführtes Stück „Die Bürgermeisterin Lampedusas“ erweiterte der Neuenbürger Autor und Psychologe Dietrich Wagner um zwei weitere dramatische Texte.


Ausstellung: Rot werden

DIETRICH WAGNER UND SEBASTIAN SEIBEL

ROT WERDEN – DIE SCHÖNSTE UNVOLLKOMMENHEIT

 

Das Rotwerden ist eines der letzten großen Abenteuer in den zwischenmenschlichen Begegnungen. Zu uns kommt das Rote in verschiedenen Momenten und in verschiedenen Formen. Kein gerötetes Gesicht gleicht einem anderen. Jeder Farbton ist anders, doch sie sind verwandt, die Erröteten.

Zum neuen Buch „Rotwerden – Die schöne Unvollkommenheit – Plädoyers für das Unvollkommene, was vollkommen reicht“ von Dietrich Wagner fotografierte Sebastian Seibel unterschiedliche Menschen, bekannte, wie unbekannte. Die Beteiligten wählten aus einer großen Auswahl unterschiedlichster Texte den ihren. Verrät das Foto warum? Fühlen Sie sich eingeladen, über die Korrespondenz zwischen Text und Foto und auch über Ihr eigenes Erröten nachzudenken.

Theater Therapie Treffen in Stuttgart

"Ich würde diesen Unterschied zwischen Kunst und Therapie gar nicht machen.“ Lore Perls

 Wir präsentieren in Stuttgart ein erstes Festival in Baden Württemberg, das die unterschiedlichen künstlerischen Praktiken von Theaterarbeit im Kontext von Theater und Therapie/ Prävention und Rehabilitation anhand von ausgewählten Inszenierungen zeigt und deren Akteur*innen ein breites Forum bietet. Dabei stellen wir die Vielfalt dieser künstlerischen Arbeiten und die Vielfalt der Menschen, die sie gestalten, in den Mittelpunkt. Das Festival richtet sich sowohl an interessierte Zuschauer*innen als auch an die Beteiligten selber. In begleitenden Veranstaltungen, Podien und Foren werden eingeladene Fachleute Erkenntnisse und Empfehlungen für die aktuelle (Gesundheits-) Politik diskutieren: Sind Kunst und Kultur ein Schlüssel zur Gesundheit?

Podcasts und Literatur

Podcasts und Literatur aus dem Lore Perls Haus finden Sie hier.

 

 

Pektinis

Schenken, Spenden, Naschen! Die Neuenbürger Pektinis sind mehr als vegane Fruchtgummis: Mit dem Erwerb ermöglichen Sie unseren Patienten eine realitätsnahe therapeutische Maßnahme, die ihnen zurück in den geregelten Alltag hilft.

Lore Perls Literatur Preis

Lore Perls verstand sich immer auch stets als Autorin, Schriftstellerin und Psychotherapeutin und erachtete die Verbindung zwischen Literatur und Kunst als Bereicherung im Wirken am Menschen. Der "Lore -Perls -Literaturpreis Pforzheim“ steht unter dem Leitgedanken: Internationales Erinnern wird Gestalt gegen das Vergessen.Lore Perls, die maßgebliche Begründerin der Gestalttherapie, wird damit geehrt.

Kunstcafe

Das Kunstcafé des Lore Perls Hauses ist eine Begrüßungsstätte für Jund und Alt, die Freude am freien Malen haben (ohne Anleitung).

Wer gerne kreativ sein und mit anderen Menschen in Kontakt treten möchte, ist bei uns richtig.Das Kunstcafé des Lore Perls Hauses ist eine Begrüßungsstätte für Jund und Alt, die Freude am freien Malen haben (ohne Anleitung).

Wer gerne kreativ sein und mit anderen Menschen in Kontakt treten möchte, ist bei uns richtig.

Kunst im Haus

Die Kunsttherapie gehört in der Tagesklinik zum regelmäßigen Programm. Klientinnen und Klienten erhalten dabei unter fachlicher Anleitung die Möglichkeit, verschiedene Kunst- und Handwerkstechniken selbst auszuprobieren und zu experimentieren.